Geschichte

Archiv Hugo
Wolliboule – die ersten 10 Jahre
(aufgezeichnet von Ursi Gysin)
Der Pétanque-Club Wolliboule wurde im Jahre 1994 auf Initiative der beiden damals arbeitslosen Freunde Jean-Marie Gebel († 1.9.2004) und Urs Gysin ins Leben gerufen (link:Presseartikel ) mit dem Ziel und Zweck, das Boule- und Pétanque-Spiel zu fördern und zu verbreiten sowie sich an Pétanque-Anlässen zu beteiligen. An der Gründungsversammlung vom 8. Oktober 1994 im Restaurant Rietberg nahmen 30 Personen teil. Als Präsident wurde Fredi Huggenberger gewählt, als Kassier und Vize-Präsident Ruedi Rechsteiner, als Sekretär Julio Hummel, als Revisoren Urs Gysin und Karl Rüthemann und als Juniorenobmann Jean-Marie Gebel.(Link: Presseartikel) Anlässlich der Versammlung konnten 8 Aktive mit Lizenz, 15 Aktive ohne Lizenz, 3 Junioren sowie 14 Passiv- und Gönner-Mitglieder aufgenommen werden. Weitere Neu-Eintritte folgten auf Grund von Schnupper-Tagen für Jung und Alt, eines Aufrufs im Lokalblatt Züri 2 sowie einem Artikel in der „Annabelle“. Trainiert und gespielt wurde auf dem alten Sandplatz des Schulhauses Hans-Asper, welcher vom Schulamt der Stadt Zürich zur Verfügung gestellt wurde.
Neben den offiziellen SAP- und FSP-Anlässse für lizenzierte Spieler fanden und finden immer noch regelmässig auch interne Veranstaltungen oder Turniere für alle Mitglieder statt, wie z.B. die Saison-Eröffnung, ein Curling-Abend in Dübendorf, der Kegelabend im Bahnhöfli Wollishofen, das Hugo-Turnier, Wolli-Märt-Turnier, Quatorze-Juillet, Coupe Albis 161 bei Ursi Gysin, Coupe de Gohl bei Martin, Marroni-Turnier von Urs Gysin, Gamsriegler-Amusement, Schudel-Spezial, Adliswiler-Turnier (mit Rückspiel in Adliswil) sowie weitere von Clubmitgliedern organisierte Veranstaltungen. Seit 2007 nimmt Wolliboule auch an der Interclub-Meisterschaft teil. Der eigentliche Höhepunkt ist aber nach wie vor die jährlich durchgeführte Club-Meisterschaft Ende Saison.
Seit 1997 findet die Generalversammlung Ende Jahr mehrheitlich im Clubhaus des FC Kilchberg statt, wo wir von unserem Mitglied und Profi-Koch Jacques Huguenin jeweils kulinarisch verwöhnt werden.
Im Jahre 1996 gab J.-M. Gebel seinen Austritt aus dem Verein und Ursi Gysin übernahm die Betreuung der Junioren. Das Junioren-Turnier im Juni war, Dank der vielen attraktiven Preise, sehr gut besucht, brachte aber keine weiteren Mitglieder (Link: Plauschturnier für Jugendliche 1996) . Die Förderung der Juniorenbewegung wurde deshalb an der GV Ende Jahr aus den Statuten gestrichen.
Ein Highlight im Jahre 1996 war die Einweihung des Wintertrainingsgeländes im Lienihof. Dank der tatkräftigen Mithilfe von Wolliboule-Mitgliedern konnte die ehemalige Schreinerei, der Lienihof, in Rekordzeit entrümpelt werden. Als Dankeschön erhielt der Pétanque-Club gratis Gastrecht in einem gedeckten Winterquartier für Trainings und gesellige Anlässe.
Im Jahre 1998 wurde zeitweise auch – je nach Witterung und Zustand des Platzes – auf den Kies-Platz beim Schulhaus Neubühl ausgewichen.
Vier Jahre nach der Gründung konnte der Club im August 1999 eine eigene fachgerecht umgebaute Anlage einweihen,(Link: Presseartikel) die fortan auch „richtigen Turnieren“ gerecht wurde. Möglich wurde der Ausbau des Platzes durch Fronarbeit der Mitglieder, aber auch durch das Verständnis des gastgebenden Schulamtes, der finanziellen Unterstützung durch den Quartierfond der Stadt Zürich und dank einem Zustupf aus dem Wollishofer Fonds.
Mehr als ein Dutzend „boulistes“ verbrachten ein lehrreiches Wochenende an der vom 16. bis 20. Juli 2003 in Genf ausgetragenen Pétanque-Weltmeisterschaft. (Link: Presseartikel)
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens verreiste Wolliboule im Sommer 2004 zu einer Trainings- und Ferienwoche in die Provence. Diese Reise wurde unter der kompetenten Reiseleitung von Michel Daunois (als „Einheimischem“) und Axel Lenoir durchgeführt und war sehr gut besucht. Die ausgerenkte Schulter von Axel sowie der Versuch, Martin’s Oldtimer zu stehlen waren nur einige der zahlreichen Höhepunkte.
Nach 10 Jahren im Vorstand, stellte Fredi Huggenberger sein Amt als Präsident anlässlich der GV 2004 zur Verfügung. Sein langjähriges Engagement wurde mit grossem Dank von allen Anwesenden gewürdigt; das grosses Anliegen war ihm immer die Erhaltung der guten Kameradschaft, die Geselligkeit und die gemeinsame Spielkultur. Das Präsidium wurde vorübergehend von Ursi Gysin übernommen. Seit 2005 amtet Axel Lenoir als Präsident, 2004 und 2005 war er auch FSP-Vizepräsident und 2005 betreute er die Senioren Nationalmannschaft.
Von den 40 Gründungsmitgliedern gehören heute noch 25 dem Club an. Aktuell zählt der Pétanque-Club Wolliboule gegen 70 Mitglieder, davon 18 mit Lizenz.